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Babelsberger Moderne

November 21st, 2022 by

Das Projekt „ Babelsberger Moderne“ ist ein Einfamilienhausmodell des von BÖHM Architekten entwickelten Systemhauses 30M. Es wurde für ein herausfordernd geschnittenes Grundstück im Norden von Potsdam-Babelsberg angepasst. Bei der Planung zu beachten waren unter anderem das schmale Grundstück und dessen leichte Hanglage sowie die Zuwegung eines Gebäudes in zweiter Reihe.

Architektonisches Hauptmerkmal des rund 140 m² großen Einfamilienhauses sind zwei vollgeschossige Ebenen mit jeweiligem Flachdach, die gemeinsam eine L-Form ergeben. Die obere Geschossebene ist ein Rechteck und scheint regelrecht auf der Unteren zu schweben. Der Bereich unterhalb des oberen Geschosses schafft eine ebenerdige Terrassenfläche, die zugleich überdacht ist.

Die Geschosse des Einfamilienhauses für bis 4 bis 5 Personen teilen sich in eine öffentliche und eine private Ebene. Im Erdgeschoss befindet sich der Wohn- und Essbereich, der Öffnungen in alle Himmelsrichtungen aufweist und somit zu allen Tageszeiten sehr gut beleuchtet ist. Die Hauptöffnung ist südlich mit großzügigen Fenstern in den grünen Garten ausgerichtet. Das Obergeschoss dient zur Unterbringung der Schlafzimmer, die ebenfalls mit bodentiefen Fenstern ausgestattet sind. Die Fensterfront orientiert sich Richtung Osten zum „Einfangen“ der Morgensonne. Im ersten Obergeschoss befinden sich mehrere Privaträume (Schlaf-, Arbeits- oder Kinderzimmer) sowie ein geräumiges Masterbad. Das Haus ist ausgestattet mit bodentiefen, 3-fach verglasten Fenstern, die ein Maximum an Licht ermöglichen. Ein integrierter Sonnenschutz sorgt für flexible Lichtregulierung bei gleichzeitigem Erhalt der modernen Außenansicht des Gebäudes. Das Dach des unteren Geschosses kann optional als Dachterrasse genutzt oder begrünt  werden.  Die Dachüberstände sind so geplant, dass auf einen zusätzlichen Sonnenschutz bzw. Markisen im Bereich der ebenerdigen Terrasse verzichtet werden kann.

Für den Beobachter ist auf den ersten Blick nicht erkennbar, dass das Objekt in Massivholzbauweise errichtet wurde.  Die Fassade ist in klassischer Optik verputzt bzw. mit modernen Holzelementen verkleidet. Nicht sichtbar ist, dass das Haus mit mineralischer Wolle gedämmt ist. Der verwendete Putz ist organisch, atmungsaktiv und ökologisch. Aus Gründen des Schallschutzes wurden für den Boden ein schwimmender Estrich und eine Bodenplatte aus Beton ausgewählt.

Diese Mischung aus nachhaltigem und kosteneffizientem Bauen ist Kernmerkmal der 30M-Systemhäuser.

Wohnwerft

November 21st, 2022 by

Die Stadt Brandenburg an der Havel lobte im Jahr 2019 einen Wettbewerb für Neubauten zum Zweck des Wohnungsneubaus für das Areal Packhofstraße/ Eichamtstraße in der nördlichen Innenstadt aus. Für vier Baufelder in bester Innenstadtlage haben BÖHM Architekten jeweils einen individuellen Entwurf ausgearbeitet, der auch im Ensemble mit den anderen drei Einreichungen perfekt harmoniert.

Um den Charme des Geländes der Wiemann Werft und den Charakter vergangener Tage zu konservieren, erhält das Gebäude eine Industriearchitektur durch ausgewählte Materialität und Gliederung der Fassaden. Die „Wohnwerft“ erstreckt sich über 6 Ebenen und erhält ein Staffelgeschoss. So wird die Ansicht der symmetrischen Fassade durch Lisenen unterteilt, die von der Attika und dem Sockel eingerahmt werden. Die großen, stehenden Fenster sind mit Sprossen 4-gliedrig unterteilt. Die Balkone an allen Seiten des Gebäudes erhalten eine moderne Schwingung. Jeder Balkon folgt einer anderen Linie. Wie auch die anderen Wettbewerbsbeiträge erhält das Staffelgeschoss Zierelemente in einer Netzstruktur, die nach dem Vorbild eines Fischernetz entwickelt wurden. Für Fassaden- und Dachgestaltung werden hochwertige Materialien verwendet, die den ortsüblichen Materialien der Brandenburger Innenstadt entsprechen wie z.B. mineralische Putze und Anstriche, matte Natursteine wie Sandstein, Zinkblech, Tonziegel.

In energetischer Hinsicht wird der Kfw-Gebäudestandard Effizienzhaus 40 Plus angestrebt.
Das Nutzungskonzept für das Projekt „WellenBrecher“ zielt auf Senioren, Familien und Studenten und ist damit breit aufgestellt.

WellenBrecher

November 21st, 2022 by

Die Stadt Brandenburg an der Havel lobte im Jahr 2019 einen Wettbewerb für Neubauten zum Zweck des Wohnungsneubaus für das Areal Packhofstraße/ Eichamtstraße in der nördlichen Innenstadt aus. Für vier Baufelder in bester Innenstadtlage haben BÖHM Architekten jeweils einen individuellen Entwurf ausgearbeitet, der auch im Ensemble mit den anderen drei Einreichungen perfekt harmoniert.

Für das Baufeld 3 orientierten sich BÖHM Architekten an den Konzepten grün, kantig und modern. Wie der Name andeutet enthält der Entwurf „WellenBrecher“ zudem ausgewählte maritime Elemente. Das Gebäude erhält umlaufend ein Schrägdach mit steiler Neigung und straßenseitig eingebaute Gauben. Die Straßenansicht ist geprägt durch massive horizontale weiße Bänder. Unterschiedliche Fensterelemente lockern dies auf und bewirken eine dynamische Unterteilung der Fassade. Die Gläser sind geschlossene Elemente und die vertieften Aluminiumelemente erhalten unterschiedliche Öffnungen. Ähnlich wie bei den Wettbewerbsbeiträgen für die anderen Baufelder findet sich im Entwurf die Nähe zum Wasser wieder. So werden die Brüstungen der Balkone und die Zierelemente an den Trauf- und Firstpunkten mit einem Geländer in Netzstruktur ausgestattet, das an ein Fischernetz erinnert.

Die Fassade im Innenhof steht im Kontrast zur Straßenfassade. Anders als die glatte Straßenfassade an der Eichamtstraße, erhält die Fassade zum Innenhof eine kantige, in jedem Geschoss verspringende Baulinie. Die würfelförmigen Elemente an der Innenhofansicht sind abwechselnd Balkon und Zimmererweiterung. Die Elemente zur Gartenseite sind genau
Richtung Westen ausgerichtet, um die Abendsonne perfekt genießen zu können. Als Inspiration für die Gestaltung der Innenhoffassade dienten würfelförmige Wellenbrecher, die oft in den Bereichen von Kanälen der umliegenden Gewässer vorzufinden sind.

In energetischer Hinsicht wird der Kfw-Gebäudestandard Effizienzhaus 40 Plus angestrebt.
Das Nutzungskonzept für das Projekt „WellenBrecher“ zielt auf Senioren, Familien und Studenten und ist damit breit aufgestellt.

Schiffsbug

November 21st, 2022 by

Die Stadt Brandenburg an der Havel lobte im Jahr 2019 einen Wettbewerb für Neubauten zum Zweck des Wohnungsneubaus für das Areal Packhofstraße/ Eichamtstraße in der nördlichen Innenstadt aus.

Für vier Baufelder in bester Innenstadtlage haben BÖHM Architekten jeweils einen individuellen Entwurf ausgearbeitet, der auch im Ensemble mit den anderen drei Einreichungen perfekt harmoniert.

Für das zweite Baufeld im Wettbewerb um die Packhofstraße entwickelte das Team den Entwurf „Schiffsbug“, dessen einzelne Elemente von der Lage inmitten einer wasserreichen Umgebung inspiriert wurden.
Alle Ansichten des Wohnhauses sind geprägt durch massive, horizontal angeordnete, weiße Bänder, die optisch auf schmalen weißen Stützen stehen. Vorlage dafür sind Holzstege, die ins Wasser hineinragen. Die großzügige Verglasung mit den raumhohen Fenstern nimmt erneut Bezug zum Element Wasser und ist zeitglich ein Charakteristikum moderner Architektur. Unterteilt wird die Fassade immer wieder durch Zierelemente mit einer Netzstruktur, die an das namensgebende Fischernetz erinnert.

Weiteres gestalterisches Hauptmerkmal ist die Lösung der Ecksituation des Gebäudes. Im Entwurf nimmt das Dach primär die liegende Dachform der Umgebung auf, mit Ausnahme des Bereiches der Kreuzung zur Eichamtstraße. Hier wurde ein Übergang von Satteldach zu Staffelgeschoss entwickelt, wodurch die Ecke behutsam durch die Auskragung des Daches des Staffelgeschosses betont wird und eine schwebende, der Schifffahrt ähnliche Architektur erhält.

Im Innenhof wird ein gemeinschaftlich mit den anderen Baufeldern 1, 3 und 4 umgesetztes Konzept angestrebt. Geplant ist eine grüne, wilde Oase, die über Stege begehbar ist und das Gefühl eines „grünen Flusses“ vermittelt. Das Nutzungskonzept des angestrebten KFW-Effizienzhaus 40 Plus Standard ist auf Senioren, Familien und Studenten ausgelegt.

Urbanes Fischernetz

November 14th, 2022 by

Die Stadt Brandenburg an der Havel lobte im Jahr 2019 einen Wettbewerb für Neubauten zum Zweck des Wohnungsneubaus für das Areal Packhofstraße/ Eichamtstraße in der nördlichen Innenstadt aus.

Für vier Baufelder in bester Innenstadtlage haben BÖHM Architekten jeweils einen individuellen Entwurf ausgearbeitet, der auch im Ensemble mit den anderen drei Einreichungen perfekt harmoniert.

Der Entwurf „Urbanes Fischernetz“ für das Baufeld 1 basiert auf den Leitgedanken grün, klassisch und modern. Von der Straße aus zeigt der Entwurf klassisch angelegte Vorgärten, die vor einer modern interpretierten Gründerzeitansicht platziert sind. Auf große Verzierungen an der Fassade wurde verzichtet. Lediglich die Hierarchisierung der Fassade wird zusätzlich mit horizontalen Bändern, die an Fischernetze erinnern, betont. Hauptaugenmerk des Betrachters liegt auf der massiven Holztür. Sie bildet einen warmen und willkommen heißenden Kontrast zu den Klinkern. Die drei Gauben erinnern an die Wellen des Wassers, das in unmittelbarer Nähe liegt.

Der Innenhof wartet überraschenderweise mit einer grünen Oase auf, die über Stege begehbar ist und das Gefühl eines „grünen Flusses“ vermittelt. Als Kontrast zur gründerzeitlichen Straßenansicht wird die Innenhofseite komplett verglast. Einzig das Element der Brüstung wurde als wiederkehrendes gestalterisches Element für Vorder- und Innenansicht ausgewählt.

In energetischer Hinsicht wird der Kfw-Gebäudestandard Effizienzhaus 40 Plus angestrebt. Das Nutzungskonzept für das Gebäude „Urbanes Fischernetz“ zielt auf Senioren, Familien und Studenten und ist damit breit aufgestellt.

Wohnen am See

November 21st, 2022 by

Entwurfsspezifischer Ausgangspunkt für den Entwurf dieses Mehrfamilienhauses mit 7 großzügig geschnittenen Wohnungen ist der Jungfernsee. Deren Nähe spiegelt sich in der Architektursprache wider. So erinnert die Dynamik der Brüstungen an Wellen: ähnlich wie ein leichter Wellengang bewegen sich die Brüstungen der umlaufenden Terrassen, sodass je nach Sonnenstand die passende Terrasse gewählt werden kann.

In den Schlafbereichen ist die Brüstung höher, während die Brüstung in den Wohnbereichen nach unten wandert. Warme Materialien wie Holz nehmen die Verbundenheit zu natürlichen Elementen ebenso auf. Die Autos werden unsichtbar in einer Tiefgarage geparkt, sodass die Natürlichkeit der Umgebung nicht gestört wird. Die Fassade ist ein Mix aus Klinker, Putz und Holz.

Villa am Jungfernsee

November 17th, 2022 by

Das Einfamilienhaus mit moderner Architektursprache liegt inmitten eines exklusiven Villenquartiers mit Blick auf den Potsdamer Jungfernsee. Durch die Hanglage des Grundstückes lag das Spiel mit unterschiedlichen Geschosshöhen und Raumhöhen von bis zu 6m geradezu auf der Hand. In Verbindung mit einem großzügigen, repräsentativen Foyer als Verbindungselement wurde die statische Planung vor hohe Ansprüche gestellt. Ausgestattet wird das Haus in einem stark gehobenen Standards, der in einem sehr puristischen Stil mit hellen, edlen Oberflächenmaterialien umgesetzt wird. Zur Fassadengestaltung dienen Glas, High Tech XXl-Keramik von VidroStone sowie Putz. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach gewährleistet die Energieversorgung des Haus, während ein Fußbodenheizung und ein Kamin für wohlige Wärme sorgen.